Autologe Zelltherapien machen sich die natürlichen körpereigenen Mechanismen zur Regeneration und Heilung von verletzem Gewebe zunutze.

Entsteht eine Verletzung im Körper, reagiert dieser mit einer komplexen Heilungskaskade, um die Wunde schnellstmöglich zu heilen. Um zu verstehen, wie dieser Regenerationsprozess abläuft, muss man sich auf die zelluläre Ebene begeben.

Histologisch kann man im Blut drei Zelltypen unterscheiden: Erythrozyten, zuständig für den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid, Leukozyten, welche sich in verschiedene Arten gliedern und die Immunabwehr regulieren sowie Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt.

Thrombozyten sind zuständig für die Hämostase und bilden zudem die Grundlage für die erste Phase der Wundheilung. In dieser Phase aggregieren die Blutplättchen und formen den Gerinnungsthrombus („Clot“). Zudem werden durch Degranulation von Thrombozyten Wachstumsfaktoren freigesetzt.

Diese unterstützen die Heilung durch

  • Anziehung undifferenzierter Stammzellen und Auslösung von Zellteilungsprozessen
  • Unterdrückung von Zytokin-Freisetzung, wodurch Entzündungsreaktionen reduziert werden
  • Anziehung von Makrophagen zur Verbesserung von Gewebeheilung und Regeneration
  • Leukozyten bilden verschiedene Zytokine, Interleukine genannt. Diese vermitteln die Kommunikation zwischen den Leukozyten und spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr.

Hier setzen differenzierte autologe Zelltherapien an: Aus dem Vollblut des Patienten werden die Zellen, Zytokine oder Wachstumsfaktoren separiert und konzentriert, welche für die Ausgangsdiagnose die beste therapeutische Wirkung haben. Sie werden an die Stelle des Defekts gebracht und unterstützen dort auf natürliche Weise den körpereigenen Regenerationsprozess.

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